Für den Fall des schlechten Wetters können einige der Veranstaltungen auch in Innenräumen stattfinden. An diesem Tag zelebrieren die Schweden auch ihr besonderes Nationalgefühl. Als sichtbares Zeichen dafür wird die schwedische Flagge an vielen Orten bis über Nacht gehisst, obwohl die staatlichen Empfehlungen dahingehend sind, diese bis spätestens 20:30 Uhr wieder einzuholen. Der Freitag vor dem Mittsommer wird als Mittsommerabend bezeichnet. Durch verschiedene dann bereits stattfindende Aktionen und Veranstaltungen wirft dieser Freitag bereits seine Schatten auf das bevorstehende Mittsommerfest hinaus. Üblicherweise wird am Tag vorher ein reichlich verzierter Baumstamm aufgestellt, geschmückt mit allerlei Laub und Blumen. Um diesen Baumstamm darf dann am Mittsommertag nach Herzenslust getanzt werden. Zum Mittsommertag ist es die besondere Aufgabe von unverheirateten Frauen bestimmte wilde Blumen zu pflücken. Es handelt sich dabei um die sieben Sorten Klee, Veilchen, Vergissmeinnicht, Glockenblumen, Wollgras, Margeriten und Timotheus Gras. Diese Blumen und Kräuter werden als Gemisch über Nacht unter das Kopfkissen gelegt. Der Sinn dieses Rituals besteht darin, dass den unverheirateten Frauen im Traum derjenige Mann erscheinen soll, den diese später einmal heiraten werden. Obwohl dieser Brauch auf Legendenbildung beruht, lebt die mythische Vorstellung darüber auch heute noch auf und wird daher vielerorts immer noch gerne praktiziert.
Falls die Damen ihren Traum jedoch verraten, wird dieser wie eine Seifenblase zerplatzen und also nicht in Erfüllung gehen können, so die Erzählungen der Legende. Dies ist aber nur eines von mehreren mythischen Ritualen, die den Mittsommertag als schwedisches Fest auszeichnen. Es gilt also zu Recht als ein Fest, bei dem sich Himmel und Erde berühren und deshalb auch ganz besondere Kräfte wirken sollen. Es ist auch ein hoch spiritueller Tag, wenn auch völlig ohne irgendeinen religiösen Bezug. Dieser ganz besondere Tag dient insbesondere auch der zwischenmenschlichen Kommunikation, es ist somit eine ganz besondere Zeit des Kennenlernens von anderen Menschen. Die schwedische Bevölkerung gilt um die Mittsommertage herum als besonders offen. In dieser Zeit finden auch überproportional viele Hochzeiten statt. Hoffnungen machen sich aber auch viele gesundheitlich geplagte Zeitgenossen, denn den Mittsommerritualen wird nachgesagt, dass sie Leid lindern und Krankheiten sogar heilen können. Menschen mit einer offenen geistigen Haltung werden bei gesundheitlichen Problemen vom Mittsommertag in Schweden also besonders profitieren können. Dazu gibt es auch eine Legende aus dem nordischen Volksmund. Werden am Mittsommermorgen frischer Tau und bestimmte Arten von Blumen gesammelt, so sollen damit beinahe alle Leiden kuriert werden können. Die traditionelle Überlieferung rät allerdings strikt davon ab, um die Mittsommertage herum in schwedischen Gewässern zu baden. Grund ist ein Wassergeist namens Neck, der am Mittsommertag umhergeht und mit seinem einladenden Violinenspiel badende, unachtsame Zeitgenossen in den Tod lockt.
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